Daniela Ludwig: Beim Ortstermin mit dem THW in Rosenheim

"Beim Ortstermin mit dem THW in Rosenheim erfuhr ich, welche Folgen der unverantwortliche Sparkurs des Bundes hat." Daniela Ludwig

"Man stelle sich vor: Ein Jahrhunderthochwasser, das Technische Hilfswerk muss ausrücken und einen Großeinsatz organisieren.

Doch die Koordierungsstellen und die Zugtrupps vor Ort sind mit Block und Bleistift statt mit Laptop unterwegs. Diensthandys? Fehlanzeige! Und da gibt es noch eine Fachgruppe Elektroversorgung, die leider außer Kabel nichts hat… Leider kein Alptraum, sondern bittere Realität, und das macht mich fassungslos.

Beim Ortstermin mit dem THW in Rosenheim erfuhr ich, welche Folgen der unverantwortliche Sparkurs des Bundes hat. Für Fahrzeuge gibt es keine Ersatzteile mehr, und der THW Ortsverband Bad Aibling startete jetzt erstmals einen Spendenaufruf an die Gemeinden. Denn er braucht unbedingt ein neues Mannschaftstransportfahrzeug, und der Bund hat kein Geld dafür. Das Jahresbudget von 400 Millionen Euro soll auf 375 Euro gekürzt werden. Ich bin entsetzt darüber, wie der Katastrophenschutz im Deutschland vernachlässigt wird. Gerade nach dem entsetzlichen Hochwasser im Ahrtal waren wir uns alle einig, dass Deutschland so aufgestellt sein muss, dass wir derartige Katastrophen bewältigen.

Das THW ist eine Bundeseinrichtung und hat hoheitliche Aufgaben. Der Bund ist deshalb in der Verpflichtung. Wenn es so weitergeht, ist der Katastrophenschutz in Deutschland auf Dauer nicht gewährleistet. Wir werden das nicht hinnehmen. Danke an Harry Feckl von der Regionalstelle Bad Tölz, an den Rosenheimer Ortsbeauftragten Markus Otto und an seinen Bad Aiblinger Kollegen Bernd Reinartz für dieses Gespräch. Ich bin mir sicher, dass die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag dazu Anträge einreichen wird." Daniela Ludwig,

Ein Bericht von der Facebookseite von Daniela Ludwig.