Kurbergung

THW Kurbergung im Altlandkreis Bad Aibling

Von Freitag, den 17.10.2014 bis Samstag, den 18.10.2014, fand im THW OV Bad Aibling die großangelegte THW Übung "Kurbergung 2014" statt.

Im Bereitstellungsraum im Ortsverband Bad Aibling wurden die teilnehmenden Einheiten von der Fachgruppe Führung-Kommunikation aus Geretsried in Empfang genommen und an die Stationen verteilt. Die Fachgruppe Logistik-Materialerhaltung aus Geretsried baute einen Werkstattbereich auf um bei der Instandsetzung von Schäden behilflich zu sein. Die Fachgruppe Logistik-Verpflegung aus Garmisch-Partenkirchen sorgte für die Verpflegung der Teilnehmer und Gäste. Das BRK Bad Aibling stellte den Sanitätsdienst vor Ort sicher.

Die Übung dauerte 24 Stunden und ging bis an die Leistungsgrenze der Übenden. An verschiedenen Übungsstationen in der Umgebung rund um Bad Aibling wurden unterschiedlichste Einsatzszenarien geübt. Nicht nur der OV Bad Aibling war bei dieser Übung beteiligt, sondern auch Einheiten aus Garmisch-Partenkirchen, Geretsried, Landsberg, Miesbach, Rosenheim, Schongau, Starnberg und Weilheim.

An jeder der insgesamt neun Übungsstationen mussten die Helferinnen und Helfer des THW Fachaufgaben unter der Beobachtung eines Schiedsrichters (GFB Kempten) und eines THW Fachberaters richtig erfassen und unter Vorgabe eines definierten Zeitlimits bewältigen.

  1. So galt es z.B. in Station 1 in einem Sägewerk eine vermisste Person auf dem weitläufigen Gelände auszukundschaften, sowie eine unter einem Baumstamm eingeklemmte Person zu befreien. 
  2. Bei Station 2 mussten die Helfer nach erheblichen Regenfällen eine Rest-Öl Sammelstelle aufbauen und in Betrieb nehmen.
  3. Bei der nächsten Station erwartete die Helfer der Bau und die Einbringung eines Anlegesteges auf einem stehenden Gewässer. Zusätzlich zu dem Bau des Anlegesteges musste ein zwischen einem Container eingeklemmter Arbeiter befreit werden. Die verletzte Person musste an Sanitäter übergeben werden und hierfür wurde eigens ein Hubschrauberlandeplatz festgelegt und vorbereitet.
  4. Bei Station 4 wurden die Helfer mit der Aufgabe "Höhenrettung" konfrontiert. Eine verletzte Person musste aus ca. 25 Meter Höhe gerettet werden, sowie eine weitere Person unter Einsatz der Atemschutzgeräte.
  5. Bei der darauffolgenden Station mussten eingeschlossene Personen aus einem Fahrzeug befreit werden. Das Fahrzeug ist von der Straße abgekommen und über eine Böschung in die Tiefe gestürzt. Die Rettung der Personen konnte nur unter erschwerten Bedingungen erfolgen, da zum Fuße des Abhangs kein Zugang möglich war.
  6. Bei Station 6 musste eine verletzte Person auf dem Gelände der Leitzachwerke gerettet werden. Bei der nächsten Station musste ein jugendlicher Leichnam in einem steilen Gelände unterhalb einer Autobahnbrücke geborgen werden. Die Bergung des Leichnams war nur unter erschwerten Bedingungen über den Steilhang möglich.
  7. Metallbearbeitung mit schweren Gerät mit zusätzlicher Feuerwache.
  8. Bei Station 8 musste von den Helfern ein einsturzgefährdetes Gebäude abgestützt werden und eine nicht ansprechbare verletzte Person in einem unwegsamen Gelände gerettet werden.
  9. Bei der letzten Station musste eine Person, die sich auf einer Insel zwischen zwei Bachläufen befand mittels eines selbstgebauten Uferstegs aus Rundhölzern gerettet werden.

Ziel dieser Großübung ist es den Ausbildungsstand der Technischen Züge festzustellen. Neben den ca. 230 Teilnehmern konnte der THW Ortsverband Bad Aibling auch zahlreiche Besucher begrüßen, u.a den Landrat Herrn Wolfgang Berthaler vom Landkreis Rosenheim, den Landtagsabgeordneten Otto Lederer, die Bürgermeister Richard Richter und Bernhard Schweiger sowie Vertreter verschiedener Hilfsorganisationen und Landratsämter der übenden THW Ortsverbände. Für die Besucher wurde eine Busreise zu diversen Stationen organisiert. Mit einem geselligen Abend am Lagerfeuer klang das anstrengende Wochenende aus. Ein großer Dank an die Besitzer der Übungsstationen, die uns diese sofort zur Verfügung stellten.


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