Die Basis-Einheit im THW - Technischer Zug (TZ)

Um den vielfältigen Anforderungen des Bevölkerungsschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr gewachsen zu sein, setzt das Technische Hilfswerk auf eine Kombination von universellen Bergungsgruppen und spezialisierten Fachgruppen. Die Bergungsgruppen sind mit Ausstattung und Personal in der Lage, ein breites Aufgabenspektrum abzudecken, das heißt zu retten, zu bergen, Sicherungs- und leichte Räumarbeiten vorzunehmen sowie vielfältige technische Hilfe zu leisten. Aus diesem Grund verfügt jeder Ortsverband über einen Zugtrupp, grundsätzlich zwei Bergungsgruppen sowie mindestens eine Fachgruppe.

Der Technische Zug, einer der drei Einheiten für Einsätze im Inland des THW, umfasst den Zugführer mit dem Zugtrupp, die erste Bergungsggruppe sowie eine Fachgruppe.

Optional können dem Technischen Zug nach lokalem Bedarf auch noch eine zweite Bergungsgruppe und weitere Fachgruppe zugeordnet werden.

Die Fachgruppen hingegen sind die Spezialisten für besondere Aufgaben. Sie gibt es, abhängig vom Gefährdungspotenzial, in unterschiedlicher Anzahl und Flächendeckung.

Die Technischen Züge rücken nicht grundsätzlich in voller Stärke zum Einsatz aus. Sie sind so aufgebaut, dass sowohl einzelne Trupps und Gruppen als auch ganze Technische Züge modulartig miteinander kombiniert werden können.

Auch einzelne Spezialisten stehen als Berater zur Verfügung (zum Beispiel Fachberater). Dies erleichtert es aufgabenorientiert, auf den Einzelfall abgestimmt und damit wirtschaftlich zu arbeiten.

Aufgaben des Technischen Zuges

Die Aufgaben des THW liegen in der technischen Hilfe im Zivilschutz, humanitärer Hilfeleistung im Auftrag der Bundesregierung im Ausland und der Bekämpfung von Katastrophen, öffentlichen Notständen sowie Unglücksfällen größeren Ausmaßes.

Der technische Zug ist die Basiseinheit des THW und leistet alle anfallenden Aufgaben im Bereich der Bergung. 

Die umfasst eine Erkundung von Lagen und Schadensstellen, die Rettung und Bergung von vermissten oder verschütteten Personen unter schwierigen Bedingung, durchdringen oder Beseitigen von Hindernissen, Schaffung von Zugängen sowie natürlich auch die Erste-Hilfe für Verletzte.

Ebenso ist auch die Rettung von Tieren, Bergung von Sachgütern oder der Schutz von Kulturgütern im Focus.

Für den Zugang zur Einsatzstelle für die eigenen oder auch fremde Hilfskräfte werden Trümmer oder Hindernisse geräumt, Zufahrtswege geschaffen und auch der Bau von Stegen oder Behelfsbrücken realisiert.

Personal/Stärke: 1 / 7 / 23 = 31

Die Anzahl der Helferinnen und Helfer in einem Technischen Zug ist von seiner Zusammensetzung abhängig, wobei ein Technischer Zug grundsätzlich aus  einem Zugtrupp, mindestens 1 Bergungsgruppe sowie einer optionalen Fachgruppe besteht. 

Generell im THW besteht ein Zugtrupp (ZTr) aus 4 HelfernInnen, die Bergungsgruppe (B) und Bergungsgruppe 2 (B2) je nach Ausstattung aus 9 bzw. 12 HelferInnen. Auch die Personalstärken der jeweiligen Fachgruppen (FGr) sind unterschiedlich.

Im Ortsverband Bad Aibling sind folgende Teil-Einheiten positioniert:

  • Zugtrupp TZ-E:
    • Stärke 1 / 1 / 2 = 4 He (+4)
  • Bergungsgruppe:
    • Stärke 0 / 2 / 7 = 9 He (+9)
  • Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung:
    • Stärke 0 / 2 / 7 = 9 He (+9)
  • Fachgruppe Elektroversorgung:
    • Stärke 0 / 2 / 7 = 9 He (+9)

  • Gesamtstärke Technischer Zug (TZ-E):
    • Stärke 1 / 7 / 23 = 31 He (+31)